Zur Förderung von Ladeinfrastruktur für E- Autos in Mehrfamilienhäusern und auf Parkplätzen auch in Gewerbegebieten hat die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen einen Antrag im Gemeindeentwicklungsausschuss eingebracht:

Elektromobilität wird bald wesentlich kostengünstiger sein als Autos mit Verbrennungsmotor. Vor allem, wenn der Strom zuhause getankt werden kann - am besten aus der PV- Anlage.  Auch aus Zeitgründen ist es praktisch unumgänglich, zuhause eine Lademöglichkeit zu haben. Damit dies kein Privileg der Hausbesitzer bleibt, muss hier gesetzlich etwas geschehen. Auf Bundesebene sind entsprechende Entwürfe dank des Einschreitens der Immobilienwirtschaft erstmal abgelehnt worden.

Allerdings hätte auch die Gemeinde Möglichkeiten, mit Festetzungen in Bebauungsplänen entsprechende Vorgaben zu machen. Das wäre einfach und wesentlich kostengünstiger als eine Nachrüstung ( zu der es in der Praxis in Mehrfamilienhäusern nur in äußerst seltenen Fällen kommen wird...). Aber auch in Senden will man das nicht - man befürchtet "Eingriffe in das Eigentumsrecht"....

 

Also: wieder einmal wurde ein sinnvoller Antrag abgelehnt.


In Senden gibt es jetzt einen Klimastammtisch - hier der Bericht von der ersten Veranstaltung am  28.2.2018  in der WN:

Link zur Webseite der Gemeinde mit näherer Info zum Klimastammtisch, auch mit Protokoll des ersten Klimastammtisches:

https://www.senden-westfalen.de/de/wirtschaft-bauen/klimaschutz-und-energie/aktuelles-termine/?no_cache=1


 

Ladesäule für E- Autos in Senden

 

 

An dieser Ladesäule auf dem Parkplatz Gartenstraße/Steverstraße können Autos bis zum 31.12.2018 kostenlos geladen werden.

Dazu Klimaschutzmanagerin Petra Volmerg in der WN:

 

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Senden/3119070-Ladesaeule-fuer-Elektrofahrzeuge-Tanken-ohne-Griff-zur-Patte

 

 

 

 

Bis wir allerdings mit der E -Mobilität soweit sind wie die Norweger, da ist noch einiges zu tun! Ladesäulen im norwegischen Fjordland: 

Der Elektroauto-Boom in Norwegen ist politisch gewollt:

Wer ein E-Auto kauft, zahlt darauf weder Importsteuer, noch Mehrwertsteuer (in Norwegen sind das 25 %), keine Abgasabgaben, keine Mautgebühren (die sind in Norwegen häufig), einige Fähren und Parkplätze sind umsonst und es dürfen Busspuren benutzt werden. So sieht eine sinnvolle Förderung der E - Mobilität aus. 

Die Stromerzeugung geschieht ohne Kohle und ohne Atomkraftwerke - dank der geographischen Voraussetzungen verfügt Norwegen über zahlreiche Wasserkraftwerke.


Die Gemeinde Saerbeck zeigt, was auch bei uns möglich ist:

 

Im Jahr 2009 beschloss der Rat der Gemeinde ein Klimakonzept mit dem Ziel, bis 2030 energieautark zu werden: Die in den privaten Haushalten und Gewerbebetrieben der Gemeinde benötigte Energie soll aus regenerativen Quellen - Sonne, Wind, Wasser und Biomasse erzeugt werden.

Aus einem ehemaligen Munitionsdepot von 90 Hektar Grösse wurde ein Bioenergiepark. Auf den Bunkerdächern wurde Photovoltaik montiert, es entstanden 7 Windkraftanlagen und 3 Biomassekraftwerke mit einer Gesamtleistung von 29 Megawatt. Damit wird doppelt soviel Ökostrom erzeugt, wie in Saerbeck benötigt wird.

Die Bürger der Gemeinde können sich über eine Bürger - Genossenschaft am Energiepark beteiligen und dabei auch noch eine attraktive Rendite erwirtschaften.

 

Nähere Info auf folgenden links:

 

http://energie-fuer-saerbeck.de/

 

www.klimakommune-saerbeck.de

 


Im Rahmen der Klimaschutzwoche des Kreises Coesfeld  gab es einen sehr interessanten Vortrag von Prof. Dr. Volker Quaschning. Die WN berichtete darüber:

 

http://t.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Senden/2990878-Vortrag-zur-Klimaschutzwoche-Wir-brauchen-Energierevolution

 

Auf der Webseite des Referenten kann man interessante Info finden - Fakten zum Klimawandel und alternativen Energien , auch als kurze you-tube -Vorträge.

 

http://www.volker-quaschning.de


Hier kann jeder nachsehen, ob eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach sinnvoll ist - da es inzwischen bezahlbare Energiespeicher = Batterien gibt, ist das meist eine lohnende Investition  - insbesondere auch um ein Elektroauto aufzuladen.

 

 

Solarkataster für den Kreis Coesfeld:

 

http://www.solare-stadt.de/kreis-coesfeld/