Um Steinwüsten in Vorgärten zu vermeiden, hat die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen einen Antrag im Gemeindeentwicklungsauschuss eingebracht:
Auch auf kleinem Raum kann im Vorgarten etwas für den Erhalt der Artenvielfalt getan werden. Das ist schöner als derartige Steinwüsten:
Eine gelungene Aktion für die Artenvielfalt in Senden im Sommer 2017:
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ein wunderschöner Blühstreifen auf einer Wiese nahe des Waldfriedhofs, der uns bis weit in den Herbst hinein mit herrlichen Blüten erfreute.
Nähere Info und Fakten zum Insektensterben:
Anläßlich dieser Veranstaltung wurde Dr. Willi Kraneburg von der WN interviewt.
Wir zitieren aus der WN vom 24.3.2017:
Kreis Coesfeld. Natur und Artenvielfalt liegen Dr. Wilhelm Kraneburg aus Senden ganz besonders am Herzen. Seit seiner Jugend setzt er sich für den Schutz der Natur und der Landschaft ein.
Kraneburg ist Mitglied beim Naturschutzbund (Nabu) und als Kreistagsmitglied für die Grünen aktiv, die zur fünften Artenschutzkonferenz nach Münster einladen. Kraneburg hatte die Konferenz 2013
ins Leben gerufen.
Dazu die WN vom 31.3.2017:
"Gift spritzen in Gärten verbieten
Experten bei Artenschutzkonferenz in zentraler Forderung einig
Kreis Coesfeld / Münster. Eine positive Bilanz der „5. Grünen Artenschutzkonferenz“, die jetzt in Münster stattfand, haben die Grünen im Kreis Coesfeld gezogen. Fast 200 Besucher folgten den
Vorträgen zu der zentralen Frage: „Was sind die Ursachen des dramatischen Verlustes in der Artenvielfalt und wie können wir diesen Trend stoppen?“ Einig waren sich alle Experten in der Forderung,
dass chemische Pflanzenschutzmittel im Privatbereich sofort verboten werden müssten.
Foto: Peter Bromberg
Der Erhalt sowie der Schutz der Artenvielfalt findet nicht nur im neuesten Landtagswahlprogramm (NRW -Nachhaltig. Natürlich. Ökologisch.) oberste Priorität, sondern war auch bei uns in Senden von Anfang an eine fundamentales Bestreben.
So setzt sich z.B. Dr. Kraneburg seit Jahrzehnten für den Erhalt von Obstwiesen ein, die von ihm zum großen Teil auch in eigener Regie gepflegt bzw. bewirtschaftet werden. Diese Ökosysteme sind bei uns in besonderem Maße geeignet, einer Vielzahl von Bestäubern als Nahrungs- und Wohnort zu dienen und können gleichzeitig auch wirtschaftlich genutzt werden.
Im Bereich der Drachenwiese und am Kanal wurden auf Anregung der Grünen und mit Unterstützung der Gemeinde zwei Grünstreifen etabliert, auf denen unterschiedliche Saatmischungen erfolgreich getestet wurden.
Ein weiteres großes Ziel wird es sein, bisher fremdgenutzte Randstreifen, die der Gemeinde gehören, zum Aufbau eines Verbundsystems vernetzter grüner Oasen umzufunktionieren. Überall dort, wo bislang in der Gemeinde monotone Rasenflächen oder Randstreifen vorliegen – und das gilt auch für die Außenflächen von Gewerbebetrieben – sollte es gelingen, Schritt für Schritt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten viele bunte grüne Meter neu zu schaffen.
Nitrat belastet unser Grundwasser
Die Bundesregierung veröffentlichte am 3.1.2017 den Nitratbericht für die Jahre 2012 bis 2014. Daraus geht wieder einmal hervor, dass unser Grundwasser überaus
stark mit Nitrat belastet ist. Es stammt aus der Gülle und zusätzlichem Dünger, den die Landwirte auf die Ackerflächen ausbringen. Das Nitrat wird aus dem Boden gewaschen, kann nicht vollständig
von den Pflanzen aufgenommen werden und reichert sich im Grundwasser an. Dabei gehört NRW zu den am stärksten belasteten Bundesländern.Doch aus diesem Wasser beziehen wir letztendlich unser
Trinkwasser. Der Aufwand, Nitrat und andere Gifte dort herauszufiltern wird immer größer und teurer. Auch in den Nahrungsmitteln reichert sich u.a. Nitrat an, es gefährdet die menschliche
Gesundheit u.a. durch:
-Behinderung der Jodaufnahme (mehr als 50% der Bevölkerung in Deutschland leidet unter Jodmangel, Gefahr für die Schilddrüse und Risiko der
Kropfbildung)
-Umwandlung des Nitrats in Nitrit, z. B. im menschlichen Körper
-Nitritanionen behindern die Sauerstoffaufnahme des Blutes durch Komplexbildung mit Hämoglobin, das zu Methämoglobin wird (insbesondere eine Gefahr
für Säuglinge, die nur über unzureichende körpereigene Schutzmaßnahmen verfügen)
-Ablagerung von Nitrit in den kleinsten Gefäßen, den Kapillaren, verursachen Durchblutungsstörungen
Wir fordern eine engmaschige Kontrolle der Nitratwerte auf regionaler Ebene, denn auch hier in Senden ist das Problem akut: 40% der Grundwasservorkommen sind überlastet, die Nahrungskette transportiert das Nitrat auf den Sendener Mittagstisch.
NRW-Umweltminister Johannes Remmel verlangt von der Bundesregierung eine schärfere Düngemittelverordnung.
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