Oktober 2025:
Mit großer Betroffenheit und tiefem Respekt nehmen wir Abschied von Anneliese Pieper, die am im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Mit ihr verlieren die Sendener Grünen eine außergewöhnliche Persönlichkeit, deren politisches Engagement über drei Jahrzehnte hinweg Spuren hinterlassen hat.
Anneliese war eine politische Pionierin. Gemeinsam mit Horst Böhm initiierte sie im Jahr 1984 die Gründung des Ortsverbandes der Grünen in Senden. Über 31 Jahre lang hat sie sich aktiv und unermüdlich für grüne Themen eingesetzt – eine beeindruckende Zeitspanne, die ihre tiefe Überzeugung und Beharrlichkeit widerspiegelt.
Ihr Leitmotiv war ein Leben lang klar und kompromisslos: „Ich kann Ungerechtigkeit nicht leiden.“ Dieser Satz war der Motor ihres Handelns, besonders in der Sozial- und Frauenpolitik, der ihre besondere Leidenschaft galt. Viele Jahre prägte sie die Arbeit der Fraktion als Fraktionssprecherin und war für viele ein Vorbild an Integrität und klarem Standpunkt.
Ihr Engagement reichte weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Mit ihrer Expertise und ihrem Engagement war Anneliese auch überregional aktiv, unter anderem als Frauenreferentin der Grünen in Bonn, wo sie die frauenpolitische Arbeit der Partei maßgeblich mitgestaltete.
Für ihre herausragenden Verdienste um die Demokratie und das Gemeinwesen wurde Anneliese Pieper im Jahr 2009 zu Recht mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Wir verneigen uns vor ihrer Lebensleistung. Anneliese hat uns gezeigt, wie man mit Leidenschaft, Mut und Beharrlichkeit für seine Überzeugungen kämpfen kann. Ihr Vermächtnis als Streiterin für Gerechtigkeit und als prägende Gründerfigur wird uns stets Inspiration und Verpflichtung sein.
Unsere tiefste Anteilnahme gilt ihrer Familie und ihren Angehörigen.
Wir werden Anneliese Pieper sehr vermissen und ihr Andenken in Ehren halten.
